Glibenclamid Tabletten
Was ist dies für ein Medikament?
GLIBENCLAMID hilft bei Typ2 Diabetes, kontrolliert den Blutzucker und ermöglicht es dem Körper Insulin besser zu nutzen. Die Therapie ist am besten in Kombination aus gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität.
Was muss ich meinem Arzt oder meiner Ärztin mitteilen, bevor ich diese Medizin nehme?
Sie müssen wissen, ob Sie folgende Probleme haben:
- Diabetischer Ketoazidose
- Herzkrankheit
- Nierenkrankheit
- Leberkrankheit
- Schwere Infektionen oder Verletzungen
- Schilddrüsen-Krankheit
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Glyburid, Sulfa-Mittel oder andere Medikamente, Lebensmittel, Farb-, oder Konservierungsstoffe
- Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Nehmen Sie dieses Medikament mit einem Glas Wasser und folgen Sie den Anweisungen auf der Packung. Wenn Sie das Medikament einmal am Tag nehmen, sollten Sie dies am Morgen mit dem Frühstück oder der ersten Mahlzeit des Tages, bzw. zur gleichen Uhrzeit machen. Nicht öfter als verschrieben.
Ältere PatientInnen über 65 Jahre können eine stärkere Reaktion zeigen und eventuell eine geringere Dosis brauchen.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein. Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.
Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie sie möglichst schnell nach. Ist jedoch der Zeitpunkt der nächsten Einnahme gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Verdoppeln Sie aber keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen kann es geben?
- Bosentan
- Chloramphenicol
- Zisaprid
- Medikamente für Pilz- und Hefe-Infektionen
- Metoclopramid
- Probenezid
- Warfarin
Viele Medikamente können ihren Blutzuckerspiegel erhöhen oder senken. Hierzu gehören:
- Alkoholika
- Aspirin und Aspirin-ähnliche Medikamente
- Chloramphenicol
- Chromium
- Weibliche Hormone wie Östrogene oder Progestin, Anti-Babypille
- Herzmedizin
- Isoniazid
- Männliche Hormone oder Anabolika
- Medikamente für Gewichtsverlust
- Medikamente gegen Allergien, Asthma, Erkältungen oder Husten
- Medikamente gegen psychische Probleme
- Medikamente bekannt als MAO-Hemmer - Nardil, Parnat, Marplan, Eldepryl
- Niazin
- NSAIDs Schmerz- oder Entzündungshemmende Mittel wie wie Ibuprofen oder Naproxen
- Pentamidin
- Phenytoin
- Probenezid
- Quinolone Antibiotika wie Ciprofloxazin, Levofloxazin, Ofloxazin
- Einige Kräuter-Nahrungsergänzungsmittel
- Steroide Medikamente wie Prednison oder Kortison
- Schilddrüsenhormone
- Diuretika, Entwässerungspillen
Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.
Was soll ich beachten während ich dieses Medikament nehme?
Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin für Nachuntersuchungen und Überprüfen Ihres Zustandes.
Lassen Sie sich zeigen, wie Sie Ihren Blutzucker richtig messen, Symptome von hohem und niedrigem Blutzucker erkennen und bewußt damit umzugehen.
Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist, essen oder trinken sie etwas Zuckerhaltiges. Stellen sie sicher, dass andere Personen wissen, wie sie schnell Hilfe holen können, wenn Sie schwere Anzeichen einer Unterzuckerung zeigen, wie Ohnmacht oder Anfälle. Lassen Sie keine Mahlzeit aus. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob Sie Alkohol trinken dürfen.
Dieses Medikament macht Sie empfindlicher gegen die Sonne. Meiden Sie direktes Sonnenlicht, tragen Sie Sonnenschutz und entsprechende Kleidung. Gehen Sie nicht ins Solarium oder benutzen Sie nicht UV-Lampen.
Tragen Sie am besten ein medizinisches Armband oder eine Kette mit der Information, dass Sie Diabetes haben, tragen Sie stets eine Liste mit allen Medikamenten, die Sie nehmen bei sich.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend mitteilen:
- Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselsucht oder Jucken, Schwellungen des Gesichts, Lippen oder der Zunge
- Atemprobleme
- Dunkel Urin oder Gelbfärbung der Augen oder der Haut
- Fieber, Schüttelfrost, rauer Hals
- Niedriger Blutzucker (Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihrer Ärztin nach einer Liste der Symptome)
- Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Sodbrennen
- Übelkeit, Erbrechen
- Magenverstimmung
Diese Liste kann unvollständig sein.
Wo lagere ich meine Medizin?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur 15 bis 30 Grad Celsius. Die Packung gut verschlossen halten, damit kleine Kinder sie nicht öffnen können. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.